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Fahrgestellnummer / Fertigungsnummer

Zur Kennzeichnung und Bestimmung des Baujahres dient einzig die Fahrgestellnummer/Produktionsnummer. Von 1934 bis zum 31. März 1956 waren Motornummer und Fahrgestellnummer identisch. Ab 1. April 1956 wurden alle Rahmen mit Fertigungsnummern gekennzeichnet. Die Fahrgestellnummer findet man je nach Baujahr und Fahregstellnummer in fünf Varianten an drei unterschiedlichen Positionen am Motorrad.

Die ersten ausgelieferten Nimbusse wurden durch eine rundes Schild gekennzeichet welches auf der Rahmenplatte zwischen Benzintank und Sattel montiert war. Auf diesem Schild waren der Hersteller, die Fahrgestellnummer, ein Leergewicht von 170kg und ein Hubraum von 746 cm³ vermerkt.

Die Fahrzeuge mit diesen Fahrgestellnummern waren auf der ab Nr. 1551 eingeführten Tankspannplatte gekennzeichnet. Die Kennzeichnung erfolgte durch Gravur von Herstellerbezeichnung, Fahrgestellnummer, dem Leergewicht von 175 kg sowie dem Hubraum von 746 cm³.

Bei den oben angegebenen Fahrgestellnummern von 1936 findet man die Kennzeichnung an zwei Stellen. Wie bei der Vorgängerausführung auf der Spannplatte vor dem Tank und zusätzlich noch auf einem runden Blechschild um die Kontrolllampe.

Ab der Fahrgestellnummer 2551 verzichtete man auf die gravierte Spannplatte und kennzeichnete das Fahrzeug nur noch mit der Fahrgestellnummer, dem Hubraum von 746 cm³ und dem Leergewicht auf einer runden Blechplatte unter der Ladekontrollleuchte. Das auf der Platte ausgewiesene Gewicht betrug bis ca. Nr. 3300 175 kg und bei den folgenden Fahrgestellnummern 185 kg. Bei einigen frühen Kennzeichnungsblechen wurde beim Gewicht die 7 durch eine nachgeprägte 8 ersetzt. In diesem Produktionszeitraum wurden sowohl Bleche aus verchromten Messing als auch Bleche aus Zink verwendet.

Mit der Änderung des Lenkers und des Lichtschalters ab Nr. 7501 entfiel die getrennte Ladekontrolleuchte was gleichzeitig zum Wegfall der Befestigungsmöglichkeit für das Typenschild führte. Die nun eingeführte Position für das neue, angenietete Typenschild befand sich auf der linken Rahmenseite unterhalb des Sattels auf dem Rahmenblech. Diese Schilder wurden anfangs aus Messing, später aus Zink und letztendlich aus Aluminium mit erhabener Prägung hergestellt. Auf allen Schilder waren die Herstellerangaben, die Fahrgestellnummer, das Leergewicht von 185 kg und der Hubraum von 746 cm³ angegeben.

Zusätzlich wurde auf dem Schild noch die Spezifikation des Motoröles und die Einstellmaße für die Einlass- und Auslassventile sowie die Einstellmaße für die Zündkerzen und den Unterbrecherkontakt angegeben. Bis Nr. 8000 kam es vor das auf dem Typenschild die Einstellmaße der Auslassventile mit 0,5 mm angegeben waren. Diese fälschliche Angabe wurde teilweise durch den Austausch der Schilder behoben.

Typenschild nach Rahmeninstandsetzung

Ab 1956 führte man ein anderes System ein. Es wurde eine Produktionsnummer vergeben welche auf der linken Seite des Kronrohres eingeschlagen war. Diese begann mit der Nummer S-15001 folgte aber nicht gleichzeitig der Fahrgestellnummer. Welche Fahrgestellnummer zu welcher Fertigungsnummer gehört kann in den Lagerbüchern des Dänischen Nimbus Touring nachgelesen werden.

Im Gegensatz zu der von Nr. 13573 - 14015 werksseitig vergebenen Fahrgestellnummer beginnend mit einem S- gab es bis zum 30. Juni 1955 auch Fahrgestellnummern mit ein bis zwei führenden Buchstaben und einer dreistelligen, vor der dritten Stelle mit einem Bindestrich getrennten, Zahl. Diese Kennzeichnung wurde von den dänischen Überwachungsbehörden (TÜV) für wiederaufgebaute Unfallfahrzeuge vergeben wenn dieses z.B. einen größeren Rahmenschaden hatten und keine Papiere vorhanden waren.
Aufbau der Kombination:
Die Buchstaben kürzen die Standorte der Behörde wie z.B. TO für Tøndern oder auch T für Tinglev ab. Im Anschluss folgt eine 3-stellige Zahl. Bei Unklarheiten und zur Vorlage bei einer deutschen Zulassungsbehörde kann das hier herunterladbare pdf-Dokument verwendet werden.

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  • Zuletzt geändert: 2023/10/09 17:50
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