Gleitlager, Lagerkugeln, Rillenkugel- Axial-Rillenkugel- und Kegelrollenlager

Einige sich drehende Bauteile der Nimbus sind gleitgelagert. Hierzu gehört vor allem die Nockenwelle mit ihren Bronzelagern. Andere Bauteile sind mit Schalen kugelgelagert wie z.B. die Lenkkopflagerung, der Kardan und bei den neueren Lenkern der Gasgriff. Wiederum andere Bauteile sind rillenkugelgelagert. Hier ist besonders die Kurbelwelle, das Getriebe und die Lichtmaschine zu nennen. Eine andere Form der Lagerung ist die Nutzung von Kegelrollenlagern welche bei der Nimbus einzig in den Bereichen aller Räder (Nabe/Achse-Kombination) und des Hinterradantriebes (Kegel-/Tellerrad) verwendet wird. Bei der ersten Generation Hinterrädern bis Nr. 3000 wurde auf der Antriebsseite ein Axial-Rillenkugellager verbaut.

Neben der Lagerfunktion werden einzelne lose Kugeln in Verbindung mit Federn bei der Nimbus auch noch an anderern Stellen verwendet wie z.B. der Einrastfunktion von Schaltachse, Lichtschalter und Kaltstarteinrichtungklappe. Diese Auflistung umfasst daher auch diese Kugeln.

Die Kugeln für den gasgriff und das Kronrohr können beim Einbau nur mit etwas Fett an ihren Positionen in den Lagerringen gehalten werden. Ein ausführliche Einbauanleitung für die Kronrohlagerkogeln findest du hier (klick).

Grundsätzlich sind bei den Rillenkugellagern für die Nimbus Lager mit normaler Lagerluft (Nachsetzzeichen C0/CN) ausreichend. Lediglich beim vorderen Lager der Kurbelwelle wird eines mit möglichst wenig Lagerluft (Nachsetzzeichen 2C) empfohlen um das Spiel der Kurbelwellen / Lichtmaschinenzahnräder auch unter Kupplungsdruck nicht zu verändern. Die Abmessungen plus Fertigungstoleranzen eines C2-Lagers überschneiden sich jedoch erheblich mit den Fertigungstoleranzen eines „normalen“ Lagers. Daher ist meines Erachtens nach ein normales Lager mit wenig Toleranz einem schlechten C2-Lager, auch auf Grund der Preisdifferenz, vorzuziehen. Der Preis eines C2-Lagers liegt etwa 2-3 mal höher wie das der Standardversion.