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Zubehör

Die NIMBUS C wurde werksseitig mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

fabrikseitig konnte hinzubestellt werden:

  • Soziussattel mit Fußrasten
  • Beinschutz mit Haltebügeln
  • Schmutzabweiser (1935 - 37)

Motorräder für das Militär wurden mit anderen oder zusätzlichen Teilen ausgestattet:

  • Scheinwerfer (Hersteller: Lucas)
  • Tachometer (Hersteller: Smiths)
  • Abstandsrücklicht (Hersteller: Notek)
  • Seitenständer
  • Gepäckgestell mit Segeltuchbezug und Spatenhalterung (rechts)
  • Tarnscheinwerfer (Hersteller: Notek)
  • Suchscheinwerfer (Zivilschutz / Civilforsvaret)

Befestigung Luftpumpe

Die von der Firma Bluemel Bros. Ltd. aus Wolston / England hergestellte Handluftpumpe mit im Pumpenstiel versenktem Schlauch wurde in zwei unterschiedlichen Längen und Ausführungen verwendet. Lange Ausführungen wurden an den Motorrädern vor Nr. 9000 und Kürzere im Anschluss verwendet. Während bei den langen Pumpen sowohl das Rohrstück als auch das Griffstück aus Blech gefertigt war wurde bei den späteren Modellen Rohr und/oder Griffstück aus Blech oder Bakelit gefertigt. Heutige Nachbauten werden aus Kunststoff hergestellt.

Die Luftpumpen wurden immer auf der linken Rahmenseite befestigt.

Pumpenhaken und -stift

Befestigungshaken "Pumpekrog" 1301 - 9000

Die längere Ausführung der Luftpumpe wurde mittels zweier Haken auf der Außenseite des Rahmens befestigt. Der obere Haken wurde durch die Mutter an der vorderen Fahrersattelaufnahme gehalten, der Hintere mittels Sechskantschraube MFG 8 x 1,0 - 12 mm. Diese war in einem Gewindeloch im Rahmen oberhalb des Kardan verschraubt.

Befestigungsstift "Pumpetap" 9001 - 14015

Bei Folgemodell verzichtete man auf den zweiten Haken und steckte die Luftpumpe auf einen neben dem Batterieträger mittels MFG 6 x 0,75 Mutter verschraubten Stift. Der vordere Haken blieb unter der Mutter der Sattelaufhängung verschraubt.

Dieses Zubehör war aus schwerem grau-grünen Segeltuch mit Verstärkungen im Kniebereich und Schritt genäht. Im Bundbereich war ein C-förmiger, kräftiger Drahtring eingezogen welcher den Schutz um die Hüfte hielt. Die unteren Enden wurden in geschweiften Klammern, welche an den vorderen Motorschrauben befestigt waren, gehalten.

Schmutzabweiser Schmutzabweiser roh

Von 1935 - 1937 bot Fisker & Nielsen werksseitig Schmutzabweiser für das hintere Rahmendreieck zum Preis von 15 DKr pro Paar an. Diese aus Aluminium gegossenen Bleche wurden später erneut aufgelegt und mit „Castrol“ und Nimbus Emblem versehen.




Nicht werksseitig wurden einige Zubehörteile direkt von den Händlern oder auch anderweitig angeboten. Diese Teile sind meist sehr nimbusspezifisch.

Memhave Suchscheinwerfer

Die dänische Firma Memhave bot einen Suchscheinwerfer an welcher auf dem Lenker vor der Lenkerbremse plaziert wurde (siehe hier).





Kennzeichenträger

Die Zubehör-Kennzeichenträger englischer Produktion dienten zur senkrechten Anbringung des Kennzeichens. Gleichzeitig wurde es durch ein Lucas-Rücklicht besser ausgeleuchtet.












Um die Gefahr das lockere Kleidungsstücke vom Kardan erfasst und abgerissen werden verbaute man einen Ring, befestigt am Hinterradantriebsgehäude, auf Wunsch des Kunden. Dieses Zubehörteil konnte aus Platzgründen jedoch nur bei Kardanwellen der dritten Generation erbaut werden.



Gepäckträger für die Nimbus und ihre Seitenwagen werden in unterschiedlichen Größen und Formen angeboten. Gern werden diese meist verchromten Gestelle auch in Edelstahlausführung verwendet.

Seitenständer Sturzursache

Zur Erleichterung des Abstellens wurden mehrere Modelle eines kurzen Seitenständers konstruiert und noch heute verkauft. Diese sind bei Entlastung selbst hochschnappend und somit auch in Deutschland zulässig. Die Montage erfolgt üblicherweise direkt hinter der linken vorderen Motorbefestigung.
Wichtig: Durch die Schrägstellung beim Abstellen kippt der Vergaserschwimmer und der Ventilkegel kann den Benzinzulauf nicht ordentlich schließen. Daher muss der Benzinhahn bei Seitenständernutzung immer geschlossen werden.
Achtung:
Wer seine Nimbus gern bis zu den Fussrasten in Kurven legt sollte den Seitenständer am hinteren Rahmendreieck, also hinter dem Querblech mit Batterieträger befestigen da dieser sonst bei Kurvenfahrten vor der Fussraste den Boden berührt und somit ein Sturz möglich ist.


Mit der Abschaffung und dem Verbot des Fahrens mit vorderen Kennzeichen ab 1953 wurden unterschiedliche Aufsätze zum Schließen der vorhandenen Befestigungslöcher angeboten und verbaut.

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  • Zuletzt geändert: 2017/04/11 13:11
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