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Auflistung auftretender Mängel und deren häufigste Ursachen

  • Lichtmaschine lädt nicht
    Ursache können u.a. verschmutzte Kohlenträger oder verölter Kommutator, hängende oder abgenutzte Schleifkohlen, korrodierte Kontakte an der Ladekontrolleuchte oder eine nicht polarisierte Lichtmaschine sein. Hinweise zur Fehlerbehebung
  • Ursachen für ein schlechtes Startverhalten nach längerer Standzeit können sein:
    • nicht ausreichende Batteriespannung (mind. 5,8 Volt Batteriespannung unter Last)
    • überalterter Kraftstoff
    • mangelhafter Kraftstofffluss. Mehrmaliges Pumpen mittels Gasdrehgriff muss zur Überflutung des Vergasers führen. Andernfalls befindet sich Dreck aus dem Tank im Doppelnippel auf der Oberseite der Schwimmerkammer.
    • verstopfte Leerlaufdüse. Dieses führt zum Absterben des Motors bei Leerlaufdrehzahl.
  • Ursache für eine überlaufende Schwimmerkammer ist meist ein klemmender Vergaserschwimmer. Durch leichtes Klopfen an die Schwimmerkammer kann dieses behoben werden. Häufig tritt dieses Phänomen bei Maschinen auf, die mittels Seitenständer abgestellt werden.
  • Tropfende Benzinhähne von „Ewarts“ oder „Frankfurter Modell“ können durch Ersetzen der entsprechenden Dichtungen repariert werden. Reparaturanleitung
  • ein gebrochener hinterer Gehäusefuss kann durch Anschweißen repariert werden
  • Korrodierte Zündspulenwinkel und Zündkabelbuchsen, ein verschlissener Unterbrecherkontakt sowie eine defekter Kondensator verringern die an den Zündkerzen ankommende Zündspannung.
  • Verbrannte Zündkerzenelektroden, falscher Kontaktabstand, poröse Zündkabel sowie Zündkerzenstecker mit Innenwiderstand verschlechtern ebenfalls die Motorleistung
  • Ein schlecht eingestellter Zündzeitpunkt führt zu klopfendem Motorlauf und/oder höherer Motortemperatur. Einstellanleitung
  • ein übermäßig abgebrannter Unterbrecherkontakt ist auf einen defekten Kondensator zurückzuführen. Außerdem verringert der defekte Kondensator die Zündfunkenstärke
  • rutschende Kupplung
    Dieses Phänomen tritt häufiger bei innerstädtischen Fahrten durch mangelnde Absaugung der Öldämpfe aus dem Kupplungsgehäuse auf. Hier hilft Spülen der Kupplung mit Bremsenreiniger oder anderen öllösenden Flüssigkeiten.
  • Gang springt heraus
    Das Herausspringen des meist zweiten Ganges bei Lastwechseln ist häufig auf eine nicht mehr ausreichend kräftige Feder und eine verschlissene Kugel unter der Stopfschraube auf dem Getriebe oberhalb der Schaltwelle zurückzuführen. Sollten die Gänge bei vollem Hebelweg nicht einwandfrei einrasten muss die Einstellung der Fussschaltung eingestellt werden. Einstellanleitung
  • jaulender Hinterradantrieb
    abgesehen von der normalen Geräuschentwicklung des Hinterradantriebes bei originalen, geradeverzahnten Antrieben kann eine weitere Geräuschentwicklung auch durch altes, verhärtetes Lagerfett oder zu geringem Spiel zwischen Teller- und Kegelrad entstehen. Einstellanleitung
  • ausgeschlagener Getriebedeckel durch Kupplungsausrückbolzen
    dieser Schaden ist durch alle Jahrgänge bekannt. Hier hilft nur das Zuschweißen der ausgeschlagenen Bohrung und erneutes Einbringen der Bohrung.
  • ausgeschlagener Getriebedeckel durch Kardan
    Ursache dieses Schadens ist die fehlende Feder zwischen Getriebeausgangswelle und Kardanwelle. Eventuell muss das fehlende Material durch Aufschweißen ersetzt werden
  • ständiges Ziehen in eine Richtung
    In diesem Falle ist der Sturz des Motorrades durch Veränderung der oberen Befestigungspunkte am Motorradrahmen zu korrigieren. Siehe auch >>hier<<
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  • Zuletzt geändert: 2018/04/05 13:54
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